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zurück Wenn ein Katzenkind einzieht Meine
Katzenkinder vermittle ich prinzipiell nur als Einzeltier, wenn das
Kätzchen die Möglichkeit zum Freigang bekommt! Ich kann hier natürlich in erster Linie nur für meine Katzenwaisen sprechen, aber Tatsache ist, dass Katzenbabys in Einzelhaltung und reiner Wohnungshaltung seelisch verkümmern und am ehesten dazu neigen Verhaltensprobleme zu bekommen. Das kann von Unsauberkeit bis zu Aggressionen und im schlimmsten Falle zur Selbstverstümmelung führen. Sie tun keiner Katze einen Gefallen, wenn sie sie allein ohne jeglichen Sozialkontakt in Ihre Wohnung sperren und sie dort 15 Jahre vor sich hin vegetieren lassen. Da hilft auch keine noch so liebevoll und katzengerecht eingerichtete Wohnung mit allem erdenklichem Spielzeug. Kein Mensch kann ein anderes Kätzchen ersetzen. Es sind
traurige Gestalten denen ich teilweise begegne, wenn mich Leute um Hilfe
bitten und ich in eine Wohnung komme und dort ein älteres Tier
vereinsamt, neurotisch und mit leeren Augen gelangweilt schaut. 15 Katzenjahre sind eine lange Zeit und berufliche und familiäre Veränderungen bei den Zweibeinern stehen zwei Katzen besser durch wie eine... Meine
Katzenbabys wachsen im Haus in eigens eingerichteten Stuben liebevoll
und in der mehr oder weniger großen Gemeinschaft auf. Damit kompensieren
sie ein wenig den Verlust der Katzenmutter. Die Größeren erziehen die
Kleinen und die Kleinen lernen von den Großen. Unzählig vermittelte Katzenbabys beweisen mir, dass ich richtig liege und unzählige Katzenbabys leben zu zweit in Haushalten und ihre neuen Menschen haben es, trotz mancher anfänglicher Skepsis nie bereut zwei kleine Stubentiger zu nehmen. Das einzelne Katzenkind Muten sie es keinem Katzenkind zu, allein ohne einen Artgenossen in einer reinen Wohnungshaltung zu leben. Sie können natürlich ein einzelnes Katzenkind bei sich aufnehmen, wenn sie schon eine Katze ihr Eigen nennen oder über einen Garten verfügen oder eine anderweitige Möglichkeit haben, dass das Tier auch nach draußen kann. Dann kann sich das Tier geistig und körperlich entfalten und sich seine Sozialkontakte selbst suchen. Auf jeden Fall werden sie mit einem Freilauftier nie so große Probleme haben wie mit einer einzeln gehaltenen Katze in einer reinen Wohnungshaltung. In meinen Augen ist die Freilaufhaltung die beste und artgerechteste Möglichkeit zur Haltung einer Katze, aber leider heutzutage nicht mehr überall möglich. Dann entscheiden Sie sich bitte für zwei Katzen! Die Eingewöhnung eines einzelnen Katzenkindes ist natürlich für das Katzenbaby mit Stress verbunden. Plötzlich sitzt es allein in einer fremden Umgebung, mit fremden Menschen, fremden Gerüchen. Bringen Sie das Katzenkind die ersten Tage in einem ruhigen Raum unter und machen Sie nicht den Fehler und setzen die Kleine zur genauen Beobachtung einfach in die Stube und trinken Kaffee. Das Katzenkind wird die Welt nicht verstehen, aber sicherlich schnell anfangen die Wohnung zu untersuchen. Nach einer Stunde wird sie auf Klo müssen und dann???? Schneller wie gedacht hat es sein erstes Pfützchen in der Wohnung irgendwo in einer stillen Ecke gemacht und schon haben SIE den Grundstein für eine unsaubere Katze gelegt. Tun
Sie es also für sich selbst und für das Katzenkind: Stellen Sie der
Kleinen einen Raum zur Verfügung, wo sie erstmal alles findet was sie
braucht: Futter, Klo, Kratzbaum und vor allem Ruhe nach dem Einzug. Ein zweites Kätzchen zu Ihrer schon vorhandenen Katze Sie wollen sich ein Katzenbaby anschaffen und haben schon einen Stubentiger ? Das Baby wird sich problemlos bei Ihnen einleben. Allerdings gilt es, Ihrer Erstkatze zuliebe einige Grundsätze zu beachten: Lassen Sie das neu erworbene Baby fürs Erste in einem Raum mit Futter, Katzenklo und Kratzbaum. Dort kann es sich von dem ersten Umzugsstreß erstmal erholen und Rückzug finden. Zusätzlich gewinnen Sie über Nacht die Sicherheit, ob das Katzenkind wirklich gesund ist und riskieren nicht, dass sich bei einer eventuellen Erkrankung ihre Erstkatze ansteckt. Ihre Erstkatze wird natürlich sofort riechen, dass da was neues im Nebenraum sitzt, aber eine Begegnung sollte nicht gleich am ersten Tag oder nach der ersten Nacht erfolgen. Trösten Sie ihre Erstkatze und verwöhnen Sie sie. In den folgenden zwei bis drei Tagen tauschen sie nun regelmäßig die Schlafdecken der Katzen aus. So haben beide Katzen die Möglichkeit sich geruchlich schon ein wenig kennen zu lernen. An einem ruhigen Nachmittag so um den dritten Tag öffnen Sie die Tür, dass sich beide Tiere nun begegnen können. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten und davon hängt alles ab: 1. Möglichkeit Katzenkind
kommt neugierig angelaufen und ihre Erstkatze stürzt sich wutentbrannt
sofort auf das Katzenkind und verfolgt und verprügelt es gnadenlos und
lässt von dem Katzenkind fast nicht mehr ab. Ihre Erstkatze ist zu keinerlei Bindung mehr fähig, weil sie entweder zu alt ist oder selbst schon so gestört, dass sie sich zeitlebens nicht mehr mit einer anderen Katze anfreunden wird. Vermutlich wird es lebenslang eine schwierige Beziehung zwischen beiden Katzen werden, die über eine Duldung nie hinaus laufen wird. Bei derart aggressiven Katzen wird sich meist auch über längere Zeit kein Frieden entwickeln und Ihre Erstkatze täglich nur aggressiver werden oder mit Unsauberkeit reagieren. Im Sinne beider Tiere trennen sie sich lieber beizeiten von dem Katzenkind. Im jungen Alter verkraften die Kleinen das problemlos. Bei Ihnen zu bleiben könnte für das heran wachsende Katzenkind eine Tortur werden, welches über kurz oder lang zu bleibenden psychischen Schäden führt. Ein solcher Hass beim Einzug einer Zweitkatze ist sehr selten, kommt aber leider gelegentlich vor. Meist jedoch läuft es wesentlich friedlicher ab. Damit kommen wir zur.... 2. Möglichkeit. Neuankömmling läuft durch die Wohnung, Ihre Katze schleicht hinterher, faucht, knurrt oder verteilt eventuell wütend eine Ohrfeige, weil das Katzenkind einfach zu frech ist. Oft sagt die Erstkatze fauchend "Hallo" um dann sofort zu verschwinden, sei es aus Angst, oder weil sie jetzt beleidigt ist. DAS IST NORMALES KATZENVERHALTEN !!! UND BRAUCHT NUR ZEIT UND GEDULD IHRERSEITS. Jetzt dürfen SIE nur nichts verkehrt machen. Lassen Sie beide Katzen einfach in Ruhe und greifen Sie nicht ein. Das Baby muss lernen, dass es Ihre Erstkatze nicht zu sehr bedrängen darf und es wird lernen müssen sich einzuordnen. Ihre Erstkatze widerum muss man die Zeit geben mit der neuen Situation klar zu kommen und umzugehen. Wenn Sie jetzt ständig das Baby beschützen wollen wird irgendwann Ihre Erstkatze erst recht ungehalten. Keine Sorge, wenn sich Ihre Erstkatze versteckt, sie wird ganz sicher wieder fressen und unterm Sofa hervor kommen. Auch wenn Ihre Erstkatze das Haus verlässt und sogar 2 oder 3 Tage nicht nach Hause kommt ist dies kein seltenes Phänomen. Wenn Ihre Erstkatze sich wieder sehen lässt trösten Sie sie mit einem Leckerchen oder auch Streicheleinheiten. !!! Ignorieren Sie das Kleine soweit es geht!!!. Es ist auch kein Problem, wenn Sie das Kleine nach einer halben oder viertel Stunde erst einmal wieder in ihr Zimmer sperren, wenn Sie das Gefühl haben, Ihre Katze traut sich keinen Schritt mehr unterm Sofa hervor... Geben Sie
Ihrer Erstkatze Trost und viel Zuwendung, so dass sie das Gefühl
bekommt Sie stehen zu ihr und sie hat keinen Grund zur Eifersucht....
Wenn Sie
jedoch nach drei Tagen bemerken, dass Ihre Erstkatze schon ein kleiner
Kumpel geworden ist und sich über Babymiez freut haben sie es geschafft
und brauchen sich keine Sorgen mehr zu machen. Von nun an wächst
zusammen was zusammen gehört. Solange sich Ihre Erstkatze noch nicht vollständig mit dem neuen Mitbewohner arrangiert hat sollten Sie weiterhin beide Katzen ihren eigenen Futternapf zugestehen, ebenso sollte jedes Tier ein eigenen Klo haben. Ein drittes Klo in einer geschützten und neutralen Ecke der Wohnung wäre ebenfalls anfangs von Vorteil. Gelegentlich auftretende Probleme Ein Problem welches ehemalige Flaschenkinder zeigen ist das gelegentliche Nuckeln. Wenn Sie nun ein Katzenbaby erwerben und dieses sollte beginnen an ihnen zu nuckeln oder zu kratzen dann ist es bei ehemaligen Waisenkindern jetzt Ihre Aufgabe dies strikt zu unterbinden, damit es zu einer natürlichen Abnabelung von "Mama" kommt. Eine Katzenmutter geht ab der 10. Woche auch derber mit den Kleinen um, um sie "abzunabeln". Dieser Prozess ist wichtig für die Kleinen, denn sonst ziehen sie sich einen echten "Mutterhammel" heran. Dies wird ihnen bei zwei Babys jedoch kaum passieren, da dort die Bindung automatisch schon ein wenig lockerer ist. Die erste
Nacht weinen fast alle Babys im neuen Heim. Plötzlich allein, von den
Geschwistern getrennt und alles ist fremd. Spenden Sie so oft es geht
Trost. ...hier gehts bald weiter... |