Häufige Fragen und Krankheiten, die schon bei Ihrem Findelkind möglich sind
(ganz unten >>>kleine Rubrik: genetische Defekte die bei meinen Babys schon vorkamen)
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Wie krieg ich raus wie alt mein Baby ist?
Das Baby ist zu schwach zum trinken, was kann ich noch tun?
Das Baby trinkt nicht, was soll ich tun?
Das Baby trinkt gut, hat aber Durchfall. Was tun?
Das Baby hat überall schwarze Punkte im Fell, aber Flöhe sind es definitiv nicht.
Was tun, wenn das Baby Verstopfung hat?
Das Baby ist nur am schreien, obwohl es satt ist und gut Kot absetzt. Was kann ich noch tun??
Geschlechtsbestimmung; Woran erkennt man was Mädchen oder Junge ist?
Ein Baby wird ständig von den anderen Babys an seinen Genitalien benuckelt
Wie krieg ich raus wie alt mein Baby ist? Man kann bei Findlingen nur
schätzen. Ich verlasse mich da nach so vielen Jahren auf meine Erfahrungen
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Das Baby ist zu schwach zum trinken, was kann ich noch tun? Grade frisch gefundene Babys sind häufig schon sehr geschwächt. Als Erstes wärmen Sie das Kleine gut auf. Ausgekühlte Babys können nicht schlucken und werden sich nur verschlucken. nach dem aufwärmen hilft nur stündlich oder halbstündig wenige Tropfen ins Mäulchen geben. Falls Traubenzucker im Haus ist auch diesen mit ans Futter oder Fläschen geben. Eine kleine Messerspitze stündlich reicht. Ansonsten hilft nur noch der Weg zum nächsten Bereitschaftstierarzt, denn nur der kann Ihnen sagen, was los ist und ob sich eine Aufzucht für Ihren Findling erfolgsversprechend ist.
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Das Baby trinkt nicht, was soll ich tun? 1. Wenn sie es grade gefunden haben gönnen sie ihm erst einmal Ruhe, Wärme und Schlaf. Manche Babys sind vielleicht vor wenigen Stunden noch von Mama satt geworden und haben schlichtweg einfach noch keinen Hunger. 2. Hauchen Sie dem Kleinen Leben ein, indem sie ihm vorsichtig durchmassieren und so den vielleicht schwachen Kreislauf anregen. Eine gute Durchblutung ist wichtig um die lebenswichtigen Funktionen wie Trinken und Verdauung anzuregen. 3. Ist es vielleicht stark unterkühlt wärmen sie es richtig auf und lassen es schlafen. Bei Unterkühlung können die Kleinen nicht schlucken, also heißt es abwarten. 4. Vielleicht ist ihr Baby schon zu sehr geschwächt oder haben Sie das Gefühl, es kommt einfach kein Leben in das Baby rein??? Versuchen Sie alle Stunde oder auch alle halbe Stunde einige Tropfen ins Mäulchen zu bekommen. Werden diese abgeschluckt ist es vermutlich schon sehr geschwächt und Sie sollten alle halbe Stunde weiter tropfenweise Milch einträufeln. Solange es schluckt ist das ein gutes zeichen. Wenn es nur sehr schwach ist bedeutet jeder tropfen neue Lebenskraft und oft schon hab ich es erlebt, dass so ein Häufchen Elend sich in den folgenden 12 h zum guten Trinker erholte. dranbleiben und Durchhalten ist bei diesen Babys das Mittel der Wahl. Will das Baby aber überhaupt nicht schlucken, spuckt sogar oder/und Milch kommt aus den Nasenlöchern wieder heraus ist es in den allermeisten Fällen leider nicht mehr zu retten.
5.Trinkt es am nächsten Tag trotz
zugeführter Wärme noch immer nicht ist, macht aber einen recht wachen Eindruck
ist dennoch was faul und Sie sollten zum Tierarzt fahren. Beim Tierarzt bekomme ich dann in den meisten Fällen Amoxicillin Antibiotika Paste, welche ich den Kleinsten mit ins Fläschen mache und den Größeren ins Mäulchen gebe. Meist hilft schon eine zweimalige Gabe und die Kleinen erwachen zum Leben. Dennoch sollte man die Paste wenigstens noch 8 weitere Tage geben, denn wenn sie hilft hat Baby eindeutig eine bakterielle Infektion und das Antibiotika sollte konsequent gegeben werden, da sonst eine Resistenz dagegen entsteht und eine wiederholte Infektion schwieriger zu kurieren sein wird. Zusätzlich erhält Baby noch eine gute Vitaminpaste mit in die Aufzuchtmilch oder ins Futter und das wirkt oft Wunder.
Zwar sind Antibiotika
nie gut bei ganz kleinen Katzenbabys, aber wenn die Babys in
Müllcontainern oder ähnlich verdreckten Ist ein Tierheilpraktiker in Ihrer Nähe können Sie auch dort Ihr Glück versuchen und es gibt durchaus Erfolge mit homöopathischen Mitteln und sie belasten den kleinen Organismus weniger und sind dadurch dem kleinen Körper zuträglicher wie die Antibiotikas.
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Mit 14 Tagen bis 21 Tage:
21 Tage bis 28 Tage: - NUR DURCH
REDUZIERUNG DER FLASCHENMAHLZEITEN LERNT IHR KATZENKIND ZU FRESSEN ! ! ! -
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Das Baby trinkt gut, hat aber Durchfall. Was tun?
Baby unter vier Wochen
Für Babys über 4 Wochen
gilt :
Wasser oder Tee zum trinken keine Milch bis der Durchfall weg ist Im Zweifel müssen Sie mit
Ihrem Findling den Tierarzt aufsuchen, denn wenn sie sich auf das Abenteuer der
Aufzucht einlassen tragen Sie die Verantwortung für eine Handvoll Leben.
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Das Baby hat überall schwarze Punkte im Fell, aber Flöhe sind es definitiv nicht. Meistens handelt es sich um winzig
kleine Zecken, die sich in die Haut gebohrt haben. Sie müssen die Zecken in
mühevoller Kleinarbeit entfernen, aber achten Sie darauf, dass der Kopf nicht
stecken bleibt. Ideal sind dafür Zeckenklammern (Nicht zu verwechseln mit den
handelsüblichen Zeckenzangen, denn diese sind meist viel zu groß für die
winzigen Zecken). |
Was tun, wenn das Baby Verstopfung hat?
Die am häufigsten
gestellte Frage überhaupt: Meist jedoch macht man sich unnötig
Sorgen. Viele Babys die in meine Pflege kommen setzen erst nach 48h
erstmals Kot ab, egal wie alt sie sind. Meine Vermutung:
Muttermilch wird wahrscheinlich viel effektiver vom Körper verwertet und
die Kleinen koten nicht so häufig. Überprüfen Sie erst einmal ganz genau: Hat ihr Findling überhaupt eine Verstopfung? Beobachten sie Ihren Findling beim ausmassieren genau: - Presst er überhaupt und spannt dabei das Bäuchlein an? Bei einer Verstopfung presst das baby viel, der After weitet sich, aber es kommt nix. Dann erst kann man überhaupt von einer Verstopfung reden!
Wenn das oben genannte auf Ihr Findelkind zutrifft, dann handelt es sich tatsächlich um eine Verstopfung und dagegen muss etwas getan werden. -siehe unten- Ist Ihr Findling aber insgesamt ruhig, trinkt gut und er spannt beim Ausmassieren nicht einmal den Bauch an, dann heißt es Ruhe bewahren und ein wenig Geduld haben, aber nach jeder Mahlzeit dennoch gut den Bauch bis hin zur Analregion massieren und auch den After mit einschließen. Vermutlich wird er schon in den nächsten Stunden oder am folgenden Tag Kot absetzen. Ihr Findling hat tatsächlich ein Verstopfung ? Dann gehen Sie wie folgt vor:
Dann und nur dann, wenn Sie das Gefühl
haben, der Kot ist zu hart und Baby bekommt ihn nicht heraus, verdünnen Sie die
Aufzuchtsmilch deutlich mehr und rühren Sie diese mit Fencheltee an. Machen Sie an die nächsten 3 bis 4 Mahlzeiten ca. 1ml
Speiseöl (Sorte spielt keine Rolle)/je Baby
zusätzlich in das Fläschen. Eine weitere gute Alternative ist Milchzucker. Den
gibts in jeder Drogerie oder Apotheke. Davon macht man in den nächsten
Mahlzeiten etwas (2 bis 3 Messerspitzen) ans Fläschen. Oft hilft auch dies
schon. Wichtig ist eine gründliche und nicht zu sanfte Massage der Bauch- und Analregion, denn nur dadurch wird das Baby animiert zu koten und der gesamte Kreislauf des Babys wird dadurch angeregt und der träge Darm in Bewegung versetzt. Verstopfung bei Babys über 4 Wochen: Bei Babys über 4 Wochen ist bei mir noch nie eine Verstopfung vorgekommen!!! Bieten Sie anfangs verdünnte Aufzuchtmilch an, auch Milchzucker aus der Apotheke kann hilfreich sein. Ein halber Teelöffel ans Futter sollte dann schon helfen. Eine Verstopfung bei Babys über 4 Wochen sollte als Alarmsignal bewertet werden und es könnten genetische Missbildungen am Darm jetzt erstmalig auftreten. Mit Beginn der festen Nahrungsaufnahme treten solche Defekte manchmal überhaupt erstmals auf und es kann zur Darmverschlingung führen. Betroffene Babys stellen dann recht schnell den Appetit ein, erbrechen häufig, sitzen viel im Katzenklo und pressen mühselig. In diesem Fall gehen sie unbedingt zum Tierarzt mit dem Baby! Haben Sie wenig Erfahrung mit Katzen bedenken Sie, dass die Ursache von Verstopfung auch hoher Wurmbefall sein kann. Deshalb sollten Sie mit dem Baby baldmöglichst zum Tierarzt gehen, denn nur der kann Ihnen sicher sagen was dahinter steckt. So oder so, wenn sie bei
einem Baby über 4 Wochen eine Verstopfung vermuten, sollten Sie das Tier
baldmöglichst dem Tierarzt vorstellen. Nur dieser kann die sichere Diagnose
stellen, ob es sich um eine harmlose Verstopfung handelt oder ob mehr dahinter
steckt. |
Das Baby ist nur am schreien, obwohl es satt ist und gut Kot absetzt. Was kann ich noch tun?? Wenn ihr Baby allein ist schreit es meist nach seiner Mama. Grade Babys welche traumatisches hinter sich haben schreien besonders viel.. Traumatische
Erlebnisse sind für Katzenwinzlinge allein schon das längere frieren,
hungern.
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Ein Baby wird ständig von den anderen Babys an seinen Genitalien benuckelt Ziehen Sie gerade einen größeren Wurf (ab 4 Babys) groß, kommt es häufiger vor, dass ein kleiner Kater (es sind meistens Kater die armen Opfer) an seinem besten Stück benuckelt wird. Abhilfe zu schaffen ist meist nur schwer möglich, da die Kleinen irgendwo ihren Nuckeltrieb ausleben müssen. Dennoch gelingt es mir inzwischen mit einigen kleinen Tricks und einer Portion Glück Schlimmeres zu verhindern. 1. Sie trennen den Wurf generell, dass heißt nach Geschlechtern getrennt. Oft hilft dies schon, aber leider suchen sich einige Babys nur ein anderes "Opfer" wo sie ihren Nuckeltrieb ausleben können. 2. Sie sollten in die Kiste zu den Kleinen flauschige Plüschtiere, Handtücher o. ä. packen. Manchmal reagieren sie nun ihren Nuckeltrieb an diesen Sachen ab und verschonen so den kleinen Kater. 3. Manchmal hilft häufigeres Tränken. Ich lasse die Babys, die vehement an einem kleinen Baby nuckeln auch mal an einer leeren Flasche eine ganze Weile nuckeln. So werden sie oft müde und dann ist Ruhe in der Kiste. Wie schon eingangs erwähnt, man muss es probieren, viele Möglichkeiten zur Ablenkung gibts nicht. Spätestens,
wenn die Kleinen anfangen zu laufen und selbständig aufs Klo gehen, ist
es vorbei mit diesem Prozedere, denn dann kann sich auch der kleine
Opferkater wehren und den anderen Babys, welche weiterhin nuckeln
wollen, ausweichen.
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Geschlechtsbestimmung; woran erkennt man was Mädchen oder Junge ist? Bei ganz kleinen Babys sieht man es eigentlich recht deutlich. Der Abstand von After zur Scheide ist bei weiblichen Tieren deutlich geringer. Bei Katern erkennt man oft schon winzig kleine Hoden zwischen After und Penis.
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Häufigste Krankheiten bei kleinen Katzen, bzw. Flaschenkindern
Durchfälle
Das größte Problem bei der Katzenaufzucht ist das leidige Durchfallproblem. Oben ist das meiste schon erwähnt, dennoch möchte ich hier gerne noch einmal die Durchfälle erwähnen.
Nach
Futterumstellung und Stress ist die häufigste Ursache für Durchfall
Parasitenbefall. Dies sollte durch eine Kotprobe abgeklärt werden:
Man kann sich entweder beim Tierarzt ein speziell für Kotproben entwickeltes
Proberöhrchen besorgen oder ein sauberes und mit kochendem Wasser ausgespültes
dicht verschließbares Glas, Filmdose o. ä. verwenden. Entnommen werden sollten
jeweils zwei Proben eines Stuhlgangs. Ist ein ganzer Wurf betroffen kann man
auch von verschiedenen Babys sammeln (so genannte Mischprobe). Das dicht
verschlossene Glas sollte dann im Kühlschrank gelagert werden, bis es spätestens
am Folgetag zum
Tierarzt gebracht wird.
Im Labor wird die Probe dann auf Parasiten (Würmer, Giardien, Kokzidien usw.)
untersucht. Je nach Befund gibts dann das passende Mittel für die Kleinen.
Auch das Allgemeinbefinden der Babys sollte beobachtet und dem Tierarzt
mitgeteilt werden. Ist sie z.B. apathisch oder eher aufgeweckt, erbricht sie
häufig, etc. . Durchfall
bzw. dessen Ursache sollte immer behandelt werden! Babys hören bei
Durchfall sehr schnell auf zu trinken und es besteht schnell Lebensgefahr durch
den einher gehenden Flüssigkeitsverlust.
Auch wenn eine Katze abgesehen vom Durchfall gesund erscheint, sollte eine
Behandlung spätestens nach zweitägigem Durchfall statt finden. Tritt der
Durchfall jedoch urplötzlich auf, ist wässrig oder gar von Blut durchzogen,
müssen Sie sofort zum Tierarzt, denn sonst kann es sehr schnell durch den
Flüssigkeitsverlust zur Austrocknung kommen.
Parasiten
Katzenbabys bringen die unterschiedlichsten Parasiten mit. Flöhe, Zecken, Haarlinge und Würmer sind die häufigsten. Die ersten drei Außenparasiten sind mit den heute gut wirksamen Mitteln vom Tierarzt sehr gut und vor allem schnell zu beseitigen. Sie erhalten die Mittel bei Ihrem Tierarzt und teilweise auch in guten Apotheken. Eine Wurmkur ist schon kritisch zu betrachten, wenn die Babys noch sehr klein sind. Zwar wird empfohlen Babys schon mit 14 Tagen zu entwurmen, aber meine Erfahrung zeigt, dass damit meist ein hartnäckiger Durchfall auftritt. Ich entwurme meine Flaschenkinder erst im Alter von 4 Wochen das Erste Mal, denn wenn dann nach der Wurmkur Durchfall auftritt fressen sie meist schon und ich kann den Durchfall mit gekochtem püriertem Hühnchen besser in den Griff bekommen, als wenn die Babys nur Fläschen mit Milch bekommen und mir dann meist keinerlei Alternative zur Verfügung steht. Sollte jedoch eine Kotprobe bestätigen, dass ein 14 Tage junges Flaschenkind einen ohnehin vorhandenen Durchfall auf Grund von Würmern hat muss man die bittere Pille schlucken und schon dem Kleinen eine geeignete Wurmkur verpassen. Ansonsten warten Sie besser bis die Kleinen 4 Wochen jung sind und schon feste Nahrung zu sich nehmen.
Spülwürmer
Fast alle Katzen haben Spülwürmer. Bei starkem Befall
kommt es zu Entwicklungsstörungen, aufgetriebenem Bauch und weißen
Schleimhäuten, Durchfall und Erbrechen. Der Tierarzt verschreibt "Wurmkuren",
die Sie regelmäßig durchführen sollten.
Nach einer verabreichten Wurmkur können sie sich auf ganze Wurmknäuel gefasst machen. Diese können erbrochen oder mit dem Kot ausgeschieden werden.
Bandwürmer
Sie entdecken die Bandwurmglieder im Kot oder im Fell um den After.
Lebend sind sie beweglich, entweder weiß und flach wie Bandnudeln geformt. Vielfach
weisen Durchfall und Heißhunger bei Abmagerung auf den Befall hin. Bei ganz kleinen
Katzen unter 6 Wochen sind Bandwürmer eher selten, aber ab der 8. Woche möglich.
Bandwürmer können als einzelne Glieder (wie ein Reiskorn groß) oder wie im Bild im Ganzen ausgeschieden oder erbrochen werden. Einzelne Bandwurmglieder kleben bevorzugt am After der Babys.
Zecken
Zecken bohren sich in die Haut der Katze und saugen Blut. Starker
Befall kann das Tier schwächen. Spezielle Zeckenklammern sind im Zoofachhandel
erhältlich. Kleine Katzen haben häufig nur sehr winzige stecknadelkopfgroße
Zecken am Körper. Diese sind nur schwer zu entfernen und sie benötigen spezielle
Zeckenklammern.
links; die einzelnen Stadien, rechts mit Blut voll gesogene Zecke, der
so genannte "Holzbock"
Flöhe
Kleine gefundene Katzen haben meistens Katzen- oder auch Hundeflöhe,
die Bandwürmer übertragen können und durch Juckreiz quälen. Zeichen für Befall
sind braune oder schwärzliche Kot-Körnchen im Rückenfell der Katze.
Kämmen Sie ihr Katzenbaby auf einem Küchenpapier aus. Dann auf dem Dreck der aus dem Fell rieselt ein oder zwei Tropfen Wasser geben. Färbt sich dieser Dreck jetzt rötlich bis bräunlich ist es Flohkot. Im Zoofachhandel, besser jedoch beim Tierarzt, erhalten Sie ungefährliche Mittel gegen Flöhe und Läuse.
Läuse
Schlecht ernährte und kranke Katzen (speziell Findlinge) haben
gelegentlich Läuse als Schwächeparasiten. Die Läuse sind stecknadelkopfgroß, länglich und
blaugrau gefärbt. Die Eier (Nissen) haften an den Haaren und knacken beim
Zerquetschen.
Ohrmilben
Katzenbabys
haben häufig Ohrmilben,
man erkennt sie schnell an den schwärzlichen krümeligen Ablagerungen in den
Ohrmuscheln. Die Babys leiden anfangs unter starkem Juckreiz,
schüttelt oft den Kopf und kratzt sich viel im und am Ohr. Den Milbenkot -
braune Ablagerung - sieht man beim Austupfen des Ohres. Verwenden Sie bitte
Papiertücher, niemals Wattestäbchen. Eine genaue Diagnose stellt der Tierarzt,
der auch die erste Behandlung durchführt. Sie selbst müssen weitere Behandlungen
genau nach Abweisung durchführen. Da Ohrmilben auch bei Hunden vorkommen können,
sollten Hunde und Katzen in Ihrem Haushalt anfangs getrennt von den Findelkind leben. Im
fortgeschrittenem Stadium ohne jegliche Behandlung sieht man häufig nur noch blutverkrustete Ohren und
die Tiere haben fürchterliche Schmerzen. Gehen Sie baldmöglichst mit Ihrem
Findling zum Tierarzt der dann die nötige Behandlung einleitet.
Räudemilben
Räudemilben kommen bei schlecht gepflegten, geschwächten Tieren vor,
nur selten bei gut gehaltenen. Anzeichen sind dauerndes Kratzen und Bildung
eitriger Pusteln, haarloser Stellen und Krusten. Der Tierarzt verschreibt
wirksame Mittel. Räudemilben sind sehr ansteckend, tragen Sie notfalls
Einweghandschuh bis zur abgesicherten Diagnose des Tierarztes. Halten Sie Ihre
Kinder und andere Haustiere fern und waschen Sie sich nach jedem Kontakt
gründlich die Hände.
Hautpilz
- eine Sache für sich -
Sehr hohe Ansteckungsgefahr! Halten Sie Ihr krankes
Katzenkind von anderen Tieren fern und achten Sie auch bei
sich selbst auf größtmögliche Hygiene!!!
Leider ist ein Hautpilz beim Tier z.B. ““Microsporum canis” (gängigste Pilzinfektion bei Katzen) keine Seltenheit. Vor allem Mehr- oder Massentierhaltung stehen in der Gefahr. Und nicht nur die Katze ist gefährdet, sondern auch der Mensch, denn alle Hautpilze können auch auf den Menschen übertragen werden!
Eine wesentliche Rolle beim Ausbruch des Hautpilzes spielt das Immunsystem der Katze. Geschwächte, gestresste, trächtige oder säugende Katzen sind besonders gefährdet, ebenso wie Jungtiere. Je gesünder und abwehrstärker ein Tier ist, desto geringer sind die zu erwartenden Symptome oder ob es überhaupt zu einem Ausbruch kommt.
Kommt es zu einer Ansteckung des Menschen, verursachen Pilze einen Hautausschlag, bei immungeschwächten Personen und Kindern kann es aber auch - wie bei den Katzen selbst - zu Organbefall kommen.
Daher ist zu sagen: Es handelt sich hier absolut nicht um eine Kleinigkeit, denn der Hautpilz der Katze heilt nicht von selbst aus! Auch wenn die Katze keine sichtbaren Hautveränderungen aufweist, trägt sie nach einer Infektion die Sporen noch lange Zeit in und an ihrem Körper. Unternimmt man nichts gegen diese Sporen, bleibt die potentielle Ansteckungsgefahr für Mensch und Tier. Meist sogar für immer, denn Pilzsporen bleiben jahrelang infektiös!
Symptome:
Das Erscheinungsbild
gestaltet sich sehr unterschiedlich. Zunächst einmal wäre da das Symptom des
Haarbruches. Rote Ringe, die sich um einen schuppigen Fleck mit
abgebrochenen Haaren ziehen, bezeichnet man als “klassiche Ringflechte”.
Häufiger jedoch bilden sich einfach kahle Stellen im Fell, besonders an Kopf
und Beinen. Die Infektion kann sich jedoch auch auf den ganzen Körper
ausbreiten und Entzündungserscheinungen hervorrufen. Es kann (muss aber
nicht) zu Juckreiz kommen, ebenso zu brüchigen, verfärbten oder verformten
Krallen, oder gar zu einer Krallenbettentzündung.
Wie bereits erwähnt, kann der Pilz aber auch auf die Organe übergreifen und
so vielfältige Organerkrankungen hervorrufen, die lebensbedrohlich sein
können.
Behandlung:
Zunächst einmal muss
der Tierarzt feststellen, um welchen Pilz es sich handelt. Manche Pilze sind
durch UV-Licht zu erkennen, andere durch mikroskopische Untersuchungen der
Haare. Am sichersten ist jedoch, eine Pilzkultur anzulegen. Die benötigt
jedoch seine Zeit. Daher wird als Sofortmaßnahme meist ein Antimykotikum
eingesetzt, um den Wachstum des Pilzes zu stoppen. Hinzu kommt eine orale
Therapie mit dem Wirkstoff Griseofulvin oder Ketokonazol (für Resistenzen,
aber mit noch mehr Nebenwirkungen, wie z.B. Appetitverlust oder evtl.
Organschädigungen!) über einen längeren Zeitraum - mindestens aber für 6
Wochen!
Bei Krallenbettentzündungen ist eine 5monatige Therapie erforderlich. Alles
nicht so das Gelbe vom Ei!
Seit geraumer Zeit gibt es daneben auch eine hochwirksame (wenn auch etwas kostspielige) Impfung, die gegen sämtliche bekannten Pilzsporen sowohl im Behandlungsfall als auch als vorbeugende Maßnahme einzusetzen ist. Der Impfstoff heißt “INSOL Dermaphyton” (Boehringer) und muss zweimal innerhalb von 14 Tagen verabreicht werden. Der Heilungsprozess befallener Katzen schreitet nach der zweiten Impfung schnell voran und ist nach wenigen Wochen vollständig abgeschlossen. Nach der Impfung sind die Katzen immun gegen den Pilz.
Aber jetzt gibt es
eine scheinbar noch viel bessere Lösung als die vorgenannten
Behandlungsformen:
Die Lösung heißt “PROGRAM” und ist eigentlich ein Flohmittel. Es hat sich
mehr durch Zufall herausgestellt, dass es sich auch wunderbar gegen einen
Pilzbefall einsetzen lässt und viel einfacher, kurzfristiger und
kostengünstiger zum Erfolg führt als die bisherigen Behandlungsmethoden.
Ich persönlich habe diesbezüglich jedoch keine Erfahrungen und nutze meist Griseofulvin in Tablettenform, wenn ich an Pilz erkrankte Kätzchen bekomme.
Am Ohr, an den
Vorderfüßen und am Kopfbereich ist ein Pilzbefall meist als erstes
erkennbar.
Viruserkrankungen bei Katzen, (hauptsächlich die der Babys)
Katzenschnupfen
Der Katzenschnupfenkomplex ist eine hoch infektiöse und weit verbreitete Krankheit, verursacht durch Rhinotracheitis- und Caliciviren, auch Herpesviren. Diese Viren führen unbehandelt oder bei zu später Behandlung zu schwerwiegenden Erkrankung der Atemwege und der Augen bis hin zum Tod des Tieres.
Eitriges Sekret im Auge ist nur ein Symptom beim Katzenschnupfen
verklebte Augen, Nasenausfluss und Fieber, typisch für Katzenschnupfen
Ein spitzes Gesicht, schmale Augen, vorgefallene Nickhaut geben einen ersten Hinweis, dass etwas nicht stimmt
Hier ist die Nickhaut im Auge gerötet, ein Hinweis in Richtung Schnupfen, aber auch Wurmbefall und Durchfall ist möglich, Tierarztbesuch ist da Pflicht !
Mopsi bei seiner Ankunft. Eindeutig Katzenschnupfen. Nach vierwöchiger Behandlung konnte auch er erfolgreich vermittelt werden.
Übertragung: Katzenbabys können diese Viren schon von Mama mitbringen, wird aber auch an menschlicher Oberfläche oder Kleidung haftend verbreitet,
Vorbeugung: bei Flaschenkindern kaum möglich, bei Babys über 6 Wochen baldmöglichst impfen lassen, später dann jährliche Impfung, auch bei reiner Wohnungshaltung
Sehr hohe Ansteckungsgefahr! Halten Sie Ihr krankes Katzenkind von anderen Katzen fern !!!
Inkubationszeit
2 - 5 Tage
Behandlung
Diese muss frühestmöglich erfolgen, denn ohne Behandlung
kann Katzenschnupfen zu Erblindung oder gar zum Tod führen. Auslöser sind
Caliciviren oder Herpesviren.
Symptome
anfangs gelegentliches Niesen, klarer, später eitriger Nasen- und Augenausfluss,
Fieber,
Appetitlosigkeit, Niedergeschlagenheit. Babys bekommen keine Luft und stellen
das Trinken und Fressen ein, da sie nichts mehr riechen oder sich durch
Caliciviren Bläschen
auf der Zunge und in der Maulhöhle bilden. Bei den Herpesviren kommt es zu
Geschwüren auf der Hornhaut der Augen, die im schlimmsten Fall zur Erblindung
der Kleinen führen können. Je jünger das Baby desto schlechter
stehen die Chancen sie wieder ans Fressen zu bekommen. Dringend und nur
mit Hilfe des Tierarztes bestehen Überlebens - und Heilungschancen.
In fortgeschrittenem Stadium Entzündungen der inneren Atemorgane und
Bildung von Geschwüren. Katzen können schwerste irreparable
Lungenschäden zurück behalten und/oder erblinden. Die Katzen welche
sterben, sterben meist nicht unmittelbar an dem Virus sondern daran, dass sie
keinerlei Nahrung mehr aufnehmen können oder wollen. Mangelndes Riechen, Atemnot
und Schmerzen wegen evtl. Bläschen auf der Zunge und im Lippenbereich machen eine Nahrungsaufnahme
einfach unmöglich.
Katzenseuche
Katzenseuche ist eine oft tödlich verlaufende hochgradig ansteckende Krankheit, verursacht durch den Parvovirus. Sie ist der Albtraum für jede Katze und erst recht für ein Katzenbaby. Die Überlebenschance für ein Flaschenkind liegt bei fast Null und für Babys über 4 Wochen bei vielleicht 50 %.
Inkubationszeit:
3 bis 10 Tage
Sehr hohe Ansteckungsgefahr! Halten Sie Ihr krankes Katzenkind von anderen Katzen fern !!!
Symptome
Anfangs Teilnahmslosigkeit und Appetitlosigkeit, sehr hohes und plötzlich
einsetzendes Fieber. später schwerstes Erbrechen und dieses führt zum schnellen
Austrocknen der Katze. Dadurch kommt es meist schnell zum Tod. Ansonsten
gesellt sich sehr schnell ein übelriechender meist blutiger Durchfall hinzu.
Spätestens dann tritt häufig der Tod ein. Selbst bei schnell einsetzender
Behandlung meist keine Rettung mehr möglich. Bei Katzenkinder ab 12 Wochen ist
eine Behandlung am ehesten von Erfolg gekrönt, aber auch selten erfolgreich.
Tiere die die Katzenseuche überlebt haben können neurologische Ausfälle zeigen
(schwankender Gang, Zittern der Gliedmaßen, Erblindung, Taubheit,
Koordinationsstörungen)
Behandlung
Nur durch Tierarzt und schnellste Hilfe möglich. sehr
aufwendig und teuer, meist keine Rettung möglich, aber trotzdem sollte man so
schnell es geht das Tier dem Tierarzt vorstellen, sei es nur deshalb um das Tier
schnell zu erlösen, denn der Tod ist qualvoll...
Vorbeugung
durch tägliche
Hygiene im Umgang mit Flaschenkindern und Katzen allgemein, kranke Tiere
isoliert von anderen halten, Ansteckung erfolgt durch direkten und indirektem
Kontakt mit dem Virus (Kot, Harn, Speichel, Kleidung, Näpfe usw.)
Feline Infektiöse Peritonitis (FIP)
FIP ist eine ansteckende, tödlich verlaufende Bauchfellentzündung, die gebietsweise häufig auftritt. Einmal ausgebrochen führt sie immer zum Tod des Tieres. Bis dahin kann die Krankheit völlig symptomlos bleiben und die Tiere können viele Jahre mit der Krankheit leben ohne das der Besitzer überhaupt weiß, dass seine Katze diesen Virus in sich trägt.
Symptome:
Appetitlosigkeit, Fieber, Teilnahmslosigkeit, Bei der nassen Form kommt es zu Wasseransammlungen in
Bauchhöhle, Brusthöhle oder Herzbeutel. Bei der trockenen Form der FIP kommt es
zu knötchenartige
Veränderungen an Leber, Milz, Niere, Darm u.a. Organen. Die Ansteckung:
erfolgt durch direkten oder indirekten Kontakt z.B. Toilette, Futternapf o.ä.
und leider auch über die Muttermilch.
Viren überleben außerhalb des Tieres bis zu mehreren Monaten bis zu mehreren
Jahren. Eine Heilung ist nicht nicht
möglich, der Krankheitsverlauf kann jedoch medikamentös verzögert werden.
Ob dies jedoch sinnvoll ist halte ich für zweifelhaft.
FIP - Test: Die Diagnosestellung FIP ist sehr schwierig und kompliziert, denn mittels gebräuchlichem Test ist nur ein Nachweis von Coronaviren möglich. Von den 8 existierenden Coronaviren ist nur ein Virusstamm für die FIP verantwortlich. So ist es dem Tierarzt, bzw. dem Labor nur möglich einen Nachweis auf Coronaviren zu stellen, welches Coronavirus auch immer die Katze grad in sich trägt. Über den Ausbruch, bzw. die Erkrankung FIP kann deshalb nur spekuliert werden. Erst wenn andere Symptome hinzu kommen wie Abmagerung, schlechter Appetit, chronischer Durchfall, chronisches Fieber oder ein flüssigkeitsgefüllter Bauch, kann von einer FIP ausgegangen werden.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Babykatze als Baby an FIP stirbt ist sehr gering und in den Jahren in denen ich Katzenbabys aufziehe ist es bisher nur ein einziges mal vorgekommen, dass ich ein Baby im Alter von 9 Wochen einschläfern lassen musste. Es handelte sich dabei um einen kleinen Karthäusermix, siehe Beispiel unten. Natürlich kann ich nicht wissen, ob die von mir aufgezogenen Babys in ihrem späteren Leben nicht doch irgendwann an FIP erkranken, aber als Baby während der Aufzucht hatte ich diesen Fall bis dato nur ein einziges mal.
Vorbeugung: nicht möglich, Katzenbabys können diesen Virus schon von der Mama mitbringen. Zwar gibt es eine Impfung für Katzen ab der 12. Lebenswoche, aber auch diese ist bis heute sehr unzuverlässig, sehr umstritten und bietet keinen 100 %igen Schutz.
Am eigenen Leib einmal erlebt; Flaschenkind Balou:
Balou kam im Sommer 2005 mit vier weiteren Geschwistern im Alter von 14 Tagen zu mir in die Pflegestelle. Er wurde erfolgreich und problemlos großgezogen. Mit 6 Wochen bekamen alle ihre erste Impfung. Wenige Tage später bekam nur Balou Durchfall, hatte kaum Appetit und ein struppiges Fell. Er wurde sofort isoliert von seinen Geschwistern und dem Tierarzt vorgestellt. Der erste Test auf FIP war negativ und wir waren optimistisch. Es wurde jedoch nicht besser. Plötzlich wurde allerdings sein Appetit immer größer und er dachte den ganzen Tag nur noch ans Fressen. Der Durchfall war weiterhin vorhanden und er bekam nur Huhn und Reis. Nach einer weiteren Woche bekam Balou einen Bauch und dieser wuchs fast stündlich. Beim Tierarzt wurde nun punktiert und die Flüssigkeit in seinem Bauchraum war eindeutig FIP - Flüssigkeit. Daraufhin wurde Balou eingeschläfert. Das ganze Dilemma zog sich nur über zwei Wochen hin und ich weiß von Katzen die wochenlang mit unklaren Symptomen jeglicher Behandlung trotzten und schließlich trotz negativem FIP-Test an der FIP starben. Der sicherste Nachweis für eine FIP ist nur am toten Tier möglich, bzw. am lebenden Tier anhand seiner Flüssigkeitsansammlung.
Balou in seinen letzten 2 Tagen; Der Bauch füllte sich innerhalb von 24 h mit Flüssigkeit. Leider geht es nur selten so schnell voran, sondern viele Katzen leiden monatelang an unklaren Symptomen.
Seine letzten Stunden
Balous Geschwister wurden nach vier bangen Wochen vermittelt, ich halte den
Kontakt mit zwei von ihnen noch aufrecht und bis zum heutigen Tage ist kein
weiteres Geschwisterchen von Balou an der FIP gestorben. Diese Krankheit ist und
bleibt mysteriös.
Genetische Defekte, die ich hier schon erlebt habe
Speiseröhrenaussackung
Diesen
Beiden kamen mit 8 Tagen und entwickelten sich prima, allerdings fiel auf, dass
sich Julchen zum Ende des Trinkens häufig verschluckte.
Mit Beginn der vierten Lebenswoche begannen beide feste Nahrung aufzunehmen.
Julchen erbrach diese ständig aufs Neue und magerte bis zur 6 Lebenswoche rapide
ab. Ein Röntgenbild der Speiseröhre ergab, dass sie unter einer Aussackung der
Speiseröhre litt und dadurch nie in Lage sein würde feste Nahrung dauerhaft
aufzunehmen, da diese in dieser Aussackung hängen blieb. Julchen wurde daraufhin
leider mit 8 Wochen eingeschläfert.
Ein ständiges Verschlucken sollten sie baldmöglichst vom Tierarzt abklären lassen, denn Kiefer/Gaumenspalten sind ebenfalls gelegentlich anzutreffen und die Kätzchen können dann nicht trinken ohne sich zu verschlecken. Außerdem gerät Milch in die Lunge und die Kleinen sterben schließlich an einer Lungenentzündung.
Missbildungen an Darm und After
Bei einigen (selten!) Katzenbabys gibt es angeborene Missbildungen am Darmausgang . Auch ein fehlender After kann vorkommen. Letzteres bemerken Sie innerhalb weniger Tage, da ein Kotabsatz überhaupt nicht möglich ist und keinerlei Öffnung und somit Entleerung von Kot möglich ist. Dieses Tier sollte baldmöglichst eingeschläfert werden um ihm weitere Qualen zu ersparen. Missbildungen am Darmausgang werden manchmal erst mit 4 bis 6 Wochen spürbar. Es ist das Alter in dem die Kleinen beginnen selbständig Kot und Urin abzusetzen. Das Katzenbaby versucht Kot abzusetzen und es gelingt ihm mit zunehmendem Alter immer schwerer. Schließlich kommt es zum völligen Darmverschluss. Missbildungen am After sind ebenfalls möglich und so kann der Schließmuskel irgendwann völlig versagen. Die Tiere verlieren ihren Kot dann ständig und überall oder es kommt auch hier über kurz oder lang meist zum Darmverschluss. Ich hatte hier in den letzten 15 Jahren 4 solcher Babys. Bis auf eines (Kalle siehe unten) mussten alle innerhalb der ersten 10 Lebenswochen eingeschläfert werden.
1.Fall Baby - Kalle -
Kalle kam als Katzenbaby im Alter von 8 Tagen mit 4 weiteren Geschwistern in meine Pflegestelle.
Alle entwickelten sich
prima und auch Kalle war völlig unauffällig. Im Alter von 5 Wochen bemerkte ich, dass er
häufiger auf dem Bauch rumrutschte und sein Bauchumfang zunahm. Da es in der Stube
mit seinen Geschwistern beinahe unmöglich war zu kontrollieren wie sein Kot
beschaffen war setzte ich ihn in einen Käfig. Er fraß und trank prima und machte
keinerlei kranken Eindruck. Jedoch fehlte in den nächsten 24 Stunden jeglicher
Kotabsatz. Also bekam er in sein Milchfläschen reichlich Milchzucker, da ich noch
immer an eine Verstopfung glaubte. Es passierte weiterhin nix. Schließlich fuhr
ich zum Tierarzt und dort bekam er einen Einlauf verpasst. Ein weiterer Tag
verging und noch immer kein Kotabsatz. Inzwischen lief Kalle rum wie eine
Bowlingkugel, war aber weiter putzmunter und fraß und trank.................
Der Tierarzt befürchtete schon zu dieser Zeit eine Missbildung am Enddarm,
machte mir wenig Hoffnung und empfahl die Einschläferung, aber mir war Kalle zu
dieser Zeit noch viel zu fit und munter und ich bat den Tierarzt noch um
Aufschub, um zu beobachten welchen Verlauf es nehmen würde.
Kalle bekam nun weiterhin 2 Tage Einläufe und viel Milchzucker ins Futter und
plötzlich entleerte er sich wieder. Nun hatte er zwei Tage Durchfall, aber davon
erholte er sich rasch wieder.
er rappelte sich sich trotz vieler Bedenken wieder auf und setzte wenige Tage
später dann auch normalen Kot ab. Die Zeit verging. Es gab Tage da hatte ich
Sorgen er könne wieder keinen Kot absetzen, dann bekam er zusätzlich Milchzucker
aufs Futter gestreut oder ins Fläschen. Mit der 10. Woche hörte der Spuk auf und
Kalle entwickelte sich völlig normal weiter.
Mit 16 Wochen gab ich ihn zur Vermittlung frei und bis heute hatte er keinerlei Problem mit dem Kotabsatz mehr. In seinem Fall konnte man sagen: Es hat sich ausgewachsen.
2. Fall - Baby Pünktchen -
Pünktchen kam ebenfalls im Alter von 8 Tagen mit vier weitern Geschwistern zu mir.
Sie entwickelte sich gut und plötzlich mit 5 Wochen setzte sie auf seltsame Art und Weise Kot ab. Sie presste unentwegt, aber nichts kam. Dafür stülpte sich ihr After nach innen und im Laufe des Tages verlor sie einfach ihre Kotmurmeln. Bei ihr war der After, bzw. der Schließmuskel nicht richtig ausgebildet. Ich hatte Hoffnung, dass es mit der Zeit und dem Wachstum, ähnlich wie bei Kalle, besser werden würde, aber es wurde schlimmer. Sie presste ständig und gab sich alle Mühe, doch es wurde täglich schlimmer. Richtig verstopfen tat sie nie, irgendwann kamen die Kotmurmeln von allein heraus, aber weder Pünktchen noch ich konnte damit leben. Da auch an eine Vermittlung nicht zu denken war freundeten wir uns allmählich mit der Euthanasie an.
Schließlich, mit 9 Wochen war es leider soweit. Pünktchen lief durch die Gegend mauzte und presste wie verrückt um Kot abzusetzen. Ihr Bauch hatte seit 2 Tagen enorm an Umfang zugenommen. Das war der Punkt wo nur noch mit der Einschläferung geholfen werden konnte. Nun war klar, dass sich bei ihr nichts mehr auswachsen würde. Bei ihr wurde es mit zunehmendem Wachstum schlimmer und ich musste sie einschläfern lassen.
FCK, ein kaum bekannter Defekt des Brustkorbes
Fall Stephen
Stephen Hawkins kam im Dezember 2007 als Findling im Alter von 7 Wochen zu mir. Sein Brustkorb war nach innen gewölbt und anfangs dachte ich noch, dass es sich um einen Rippenbruch o. ä. handelt könnte. Beim Tierarzt stellte man dann FCK fest, eine so genannte Flache Brust (nicht zu verwechseln mit Trichterbrust).
hilfreicher Link dazu http://www.nordic-dreams.ch/Infos/Krankheiten/Brustkorb/Trichterbrust01.htm
Dieser angeborene Defekt ist nicht behandelbar und betroffene Babys sterben oft schon in frühester Kindheit. Es gibt jedoch leichte Fälle wo Tiere durchaus das Erwachsenenalter erreichen können.
Stephen zählte lt. Tierarzt zu einem schwereren Fall und lt. Tierarzt sollte er nicht einmal ein halbes Jahr leben.
Inzwischen ist Stephen ein Jahr alt, kastriert und ihm fehlt es an nix.
Somit haben wir jetzt berechtigte Hoffungen, dass er uns noch viele Jahre begleiten wird.
Herzerkrankungen
Angeborene Herzerkrankungen gibts es vermutlich häufiger als man denkt. Meist jedoch werden diese Katzen kaum älter als drei Wochen, denn dann macht das Herz oft schon schlapp. Wenn plötzlich von einem Katzenwurf ein Baby am Morgen ohne irgendwelche erkennbaren Vorzeichen tot in seinem Käfig oder bei Mama liegt, lag aller Wahrscheinlichkeit nach ein Herzschaden vor. Ich hatte in den letzten 20 Jahren sicher an die 10 Babys hier, die völlig unerwartet gestorben sind. Einige waren insofern auffällig, da sie oft nach dem Trinken nach Luft schnappten oder nur wenig spielten und im Wachstum zurück blieben.. Beim Tierarzt wurde dann meist ein Herzfehler festgestellt. Diese Babys verstarben meist über Nacht ganz plötzlich und erreichten nur selten die 5. Lebenswoche.
Fall Sparky:
Sparky war ein Flaschenkind, schlief viel und wollte nie richtig gedeihen. Eine Freundin übernahm ihn um ihn zu behalten, da ihr der kleine Kerl einfach leid tat. Kurz darauf wurde ein Herzfehler (Loch in der Herzscheidewand) entdeckt. Sie wollte alles für den kleinen Kerl tun und war glücklich, als man ihr zu einer Operation riet. Sparky wurde operiert und überlebte diesen Eingriff leider nicht. Das Ganze kostete über 400 Euro zzgl. Voruntersuchungen und war leider nicht von Erfolg gekrönt.
Fall Flämmchen: Ankunft Anfang August 2008
Flämmchen war 9 Wochen als sie zu mir in die Pflegestelle kam. Ihre Geschwister im Tierheim waren gesund und gut entwickelt, nur bei ihr fiel auf, dass sie viel schlief und im Wachstum weit zurück war. Ein schwerer Herzschaden wurde festgestellt. Bei mir soll sie nun solange leben wie es ihr gut geht. Sie hat sich bis jetzt gut entwickelt und spielt auch viel. wie lange sie jedoch mit ihrem Herzschaden leben wird weiß keiner.
Da Hilfe nur selten möglich ist verzichten wir auf weiterführende Diagnostik (auch wegen der hohen Kosten) und lassen Flämmchen ganz einfach ihr Leben bei uns genießen.....
..........................................Hier gehts bald weiter
(Noch im Aufbau)