Wie alles begann und zum 30.08. 2014 beendet wurde
Die Anfänge meiner Auffangstation für Schildkröten begann 1997. Zu dieser Zeit arbeitete ich hauptberuflich im Tierheim und sah regelmäßig was Menschen auch Schildkröten antun können. Meine erste Schildkröte war Gertrud, eine griechische Landschildkröte. Gertrud lebt jetzt in einem großen Freigehege, wird nicht mehr vermittelt und ich hoffe ich habe noch viele Jahre Freude an ihr.
Es folgten diverse Wasserschildkröten welche im Tierheim abgegeben oder als ausgesetzt aufgenommen wurden.. Zu damaliger Zeit hatte ich keine Ahnung, wie diese Tiere unterzubringen, geschweige zu ernähren waren. Da sich aber kaum Interessenten fanden für die Tiere und auch im Tierheim kaum eine artgerechte Unterbringung zu gewährleisten war, sah ich mich gezwungen mich mit der Schildkrötenmaterie auseinander zu setzen. Es folgte das erste 300 Liter Becken, dann ein zweites, ein drittes usw. und die diverse Technik dazu und schließlich beherbergte ich bald über 20 Tiere welche zwar sommers viel Platz in den Teichen hatten, aber ab Herbst im haus untergebracht werden mussten. Schlußendlich musste ich einsehen, dass alles seine Grenzen hat. die ständig steigenden Stromkosten zwangen mich schließlich dazu, die Station aufzugeben.
Durch Zufall bot im August 2014 ein benachbarter Tiergarten mir Hilfe an und nahmen mir die die hier untergebrachten Wasserschildkröten ab. Eine solche Chance wird sich so schnell nicht wieder ergeben und so hab ich beschlossen, mich ab jetzt nur noch um gelegentliche Fundtiere in meinem direkten Umfeld zu kümmern.
Also sehen Sie von weiteren Anfragen bezüglich Abgabe Ihrer Schildkröte ab.
Ich hab keine Wasserschildkröten mehr, jedoch weiterhin 16 Landschildkröten um die ich mich auch weiterhin kümmern werde. Noch mehr Tiere werden jedoch nicht aufgenommen.
Mein Hauptaugenmerk wird nun weiter mehr auf die heimischen Wildtiere gerichtet sein. Auch diese kosten Geld, aber verursachen nicht die Stromkosten die die Haltung von Wasserschildkröten nun einmal mit sich bringt.