Kinder und Katzen

                                ...ist mir eine Seite wert.

Oft landen Katzen im Tierheim weil es noch immer viel zu viele Probleme o. Unsicherheiten gibt die im Zusammenleben mit Katzen und Kindern eintreten können. Dabei sind grade Katzen wunderbar geeignet Kindern zu vermitteln, dass sie nach den Regeln von Tieren spielen müssen. Katzen zeigen ansonsten Krallen, zu Recht in den allermeisten Fällen.

Wenn ein Katzenkind ins Haus kommen soll machen Sie bitte vorher einen Allergietest. Denn dann ist die Gefahr schon einmal ausgeschlossen, dass Ihr Kind oder Sie allergisch reagiert und Sie das Kätzchen vielleicht wieder weggeben müssen.

 

Mein Tipp: Nehmen Sie einige Haare der auserwählten Miez mit nach Hause und legen Sie sie nachts zu dem Kind unters Kopfkissen. Wenn es in den folgenden Nächten nicht zu unangenehmen Symptomen kommt holen Sie das Katzenkind zu sich nach Hause. Einen billigeren Test gibt es kaum und die Wahrscheinlichkeit einer später ausbrechenden Allergie ist gering, wenn auch nie ganz auszuschließen. Ich habe hier inzwischen mehreren Neubesitzern auf diesem Weg zu einer Katze verholfen, dabei waren zwei Haushalte mit Kinder die in den ersten drei Nächten allergisch reagierten und wo dann leider keine Katze einziehen konnte. Natürlich können Sie sich auch bei einem Hautarzt auf eine eventuelle Allergie untersuchen lassen. Es schützt auf alle Fälle vor bösen Überraschungen, denn nichts ist für Kinder schlimmer (und für Sie) einen grade lieb gewonnenen Freund wieder wegzugeben

 

Viele junge Mütter machen sich Sorgen, ob eine Katze eine Gefahr für das ungeborene Kind darstellen kann. Tatsächlich besteht die Gefahr einer Ansteckung mit Toxoplasmose – einem Parasiten, der durch Katzenkot übertragen werden kann. Deshalb ist es besonders wichtig, dass einige Hygienevorschriften beachtet werden. Eine werdende Mutter sollte Handschuhe tragen, wenn sie die Fressnäpfe und die Katzentoilette reinigt und die Streu wechselt. Besser noch ist es, wenn ein anderes Familienmitglied diese Aufgabe übernimmt, bis das Baby entwöhnt ist. Sagen Sie auch Ihrem Frauenarzt, dass Sie eine Katze haben, wenn Sie schwanger sind. Ein Bluttest kann schnell Gewissheit bringen, ob Sie gegen Toxoplasmose immun sind. Etwa 40 % aller Frauen sind immun dagegen. Sie können davon ausgehen, dass Hauskatzen, die nie nach draußen gehen und nur vorgefertigtes Futter bekommen, in der Regel keine Toxoplasmose übertragen. Denn oft ist rohes Fleisch die Infektionsquelle.
Infektionen während der zweiten Hälfte der Schwangerschaft können für den Fötus gefährlich sein. Aber wenn eine Infektion im Frühstadium erkannt wird, kann sie erfolgreich mit Medikamenten behandelt werden, so dass das Kind nicht in Gefahr ist.

Sie müssen nicht aufhören, Ihre Katze zu streicheln, wenn Sie schwanger sind. Sie sollten jedoch danach sorgfältig Ihre Hände waschen, besonders, bevor Sie Ihr Baby stillen. Abgesehen von Toxoplasmose kann es passieren, dass die Katze eifersüchtig auf das Baby wird, was vollkommen normal ist. Gewöhnen Sie Ihre Katze an die bevorstehende Veränderung, bevor das Baby kommt. Lassen Sie sie zum Beispiel nicht auf Ihrem Schoß, sondern auf einem Kissen in der Nähe liegen. Fordern Sie außerdem Ihren Partner oder andere Personen auf, sich mehr um die Katze zu kümmern. So weiß sie, dass sie noch geliebt wird
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Katzen sind sensibel. Stellen sie nicht mehr die Nummer eins dar, reagieren sie eifersüchtig, kratzen plötzlich wieder an Tapeten werden unsauber.

Auch können Sie empfindlich auf das Schreien des Babys reagieren. Da hilft Gewöhnung und bis dahin Geduld haben und Miezi immer wieder ein Leckerchen bei Schreiattacken des Menschenkindes anbieten..
Katzen mögen es kuschelig. Doch erklären Sie das ganz Babyzimmer, Kinderbettchen, Kinderwagen und Wickeltisch in der ersten zeit als tabu, noch bevor das Menschenkind einzieht. Schaffen Sie sich am besten rechtzeitig Ihre Babyausstattung an, damit Sie Ihre Katze auf diese Tabuzonen trainieren können.

Für das Kinderbettchen kann auch das Anbringen eines Netzes sinnvoll sein das die Katze daran hindert, ins Bett zu hüpfen. (Katzen sind schließlich raffiniert und kriegen so manch verschlossen geglaubte Tür doch noch auf!)

Wenn Sie Ihr Baby zum ersten Mal nach Hause bringen, bedenken Sie, dass die Katze es als Eindringling in ihr Reich empfinden wird. Am besten ist, sie bringen das Baby in Bodenhöhe und warten darauf, dass sich die Katze ihm nähert und es beschnuppert. Tragen Sie in keinem Fall die Katze zum Baby.

Ist die erste Zeit gemeistert erlauben sie der Katze ruhig gelegentlich sich ins Bett zu legen. So wird das Kind, bzw. dessen bettchen allmählich als gemütliches Schlummerplätzchen akzeptiert und Katze sieht keinen Grund Junior nicht zu mögen.

Keine Katze wird ein Kind ohne Grund kratzen

...und kein Baby wird durch eine im Bett schlafende Katze erdrücktWenn man ein Auge drauf hat wird nie etwas passieren.

 

Bitte beachten Sie:

 

Eine Katze ist kein Spielzeug, das man schnell im Laden kauft und später in irgendeiner Kiste verschwinden lässt.  Die Katze braucht ein liebevolles Zuhause und muss ihr Leben lang artgerecht gehalten und versorgt werden.

 

 Wichtig ist immer: Auch Sie als Eltern müssen eine Katze haben wollen! Nicht nur dem Wunsch des Kindes nachgeben.

 

Mit der alleinigen Verantwortung ist ein Kind, auch wenn es schon sieben oder acht Jahre alt ist, überfordert. Das heißt nicht, dass es in diese Verantwortung nicht hineinwachsen kann. Das Kind soll allmählich lernen, mehr und mehr für sein Tier zu sorgen.

 

Kleine Kinder nähern sich Tieren oft mit hektischen Bewegungen. Das irritiert vor allem Katzen und kann sie auf Dauer scheu machen.

Deshalb sollte ein Kind möglichst früh lernen, richtig mit der Katze umzugehen. Hier ist das Vorbild der Eltern ganz wichtig. Also sich gemeinsam mit dem Kind der Katze nähern und die Entscheidung dem Tier überlassen, ob es gerade spielen möchte oder gestreichelt werden will. Kinder lernen, die Katze zu beobachten und ihre Sprache zu verstehen. Sie gibt Signale, wenn sie schmusen möchte, indem sie beispielsweise auf einen zukommt und zärtlich um die Beine streicht oder mit der Pfote anstupst.

 

Fast alle Katzen lieben Kinder, wenn sie als Kätzchen ins Haus kommen. Hauskatzen sind in der Regel robuster und pflegeleichter als Rassekatzen. Kastrierte Katzen sind anhänglicher und gehen weniger auf Wanderschaft. Wenn eine Katze neu ins Haus kommt, sollten die Kinder mindestens 3 Jahre alt sein.

Kommt Ihr Kind ins Krabbelalter stellen sie sicher, dass es nicht an Katzenklo oder Futternapf gelangt. Auch sollten Sie weiterhin regelmäßig alle 3 Monaten ihre Katze entwurmen.

Von nun an müssen Sie Ihrem Kind beibringen, dass die Katze ihre Ruhezeiten hat und die Schlafplätze der Katze tabu sind. Auch am Schwanzziehen oder ähnliche Sachen sind zu unterbinden. Beziehen Sie Katze aber ruhig mit ins Spiel ein, aber eben alles unter Ihrer Aufsicht.

Dann steht dem Glück mit Kindern und Katzen zu leben nichts mehr im Weg.